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Dany Boon
Romain Faubert

Bereits mit 17 Jahren schrieb Dany Boon sein erstes Bühnenstück und entdeckte sein darstellerisches Talent. Schon früh unterhielt er das Pariser Publikum mit Anspielungen auf seine Herkunft und durch die Verwendung seines heimatlichen Dialekts, des „Sch’ti“; die Figur des sympathischen Proleten aus dem Norden hat er über die Jahre perfektioniert und zu seinem Markenzeichen gemacht.

2005 avancierte er durch seine Nebenrolle des Ponchel im Film „Merry Christmas“ („Joyeux Noël“) endgültig zum Star in Frankreich. Er spielt darin den Gehilfen eines Leutnants im Ersten Weltkrieg, der „Sch’ti“ spricht. Carions Film wurde für den Oscar® als Bester ausländischer Film nominiert und zog 2006 mit gleich sechs Nominierungen in die Endausscheidung um die Césars ein. Dany Boon war als Bester Nebendarsteller nominiert, wurde jedoch von Kad Merad geschlagen, der den Preis für seine Rolle in „Keine Sorge, mir geht’s gut“ („Je vais bien, ne t’en fais pas“, 2005) bekam.

2006 adaptierte Dany Boon sein Stück „La vie de chantier“ fürs Kino; die daraus entstandene Komödie „Trautes Heim, Glück allein“ („La maison du bonheur“) war zugleich seine erste Filmregie. Durch den phänomenalen Erfolg seines zweiten Films, „Willkommen bei den Sch’tis“ („Bienvenue chez les Ch’tis“, 2008), stieg Dany Boon endgültig in die Riege der gefragtesten und bestbezahlten französischen Filmemacher auf. 2011 kam schließlich seine nächste Regiearbeit, „Nichts zu verzollen“ („Rien à declarer“), in die Kinos, mit der er einmal mehr seine Position als Ausnahmekomödiant unterstrich.